Samstag, 26. April 2014

und dann kam Laura

Ich stand in Köln in einem Kosmetikladen und sah ein Mädchen. Ungeschminkt und hell gekleidet. Ihr interessantes Gesicht und ihre grüne Augen haben mich so beeindruckt, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben meine Visitenkarte ziehen musste und das Mädchen angesprochen habe. Sie war total begeistert und hüpfte fröhlich auf der Stelle, als sie hörte, dass ich sie doch gern für mein Portfolio fotografieren würde. Natürlich hatte sie wie viele junge Mädels total Spaß am Modeln und erzählte mir davon, wie sie und ihre beste Freundin sich immer gegenseitig fotografieren würden. Aber ein professionelles Shooting hatte sie noch nie. Sie versprach sich bei mir zu melden.

Es dauerte genau eine Stunde, dann schrieb sie mir in Whatsapp :)

Letzten Samstag war Laura bei mir im Studio. Sie hatte ein paar Klamotten in die Handtasche gequetscht, das meiste Schulterfrei. Da ich mich aber eh auf ihr Gesicht konzentrieren wollte,  kam mir das ganz gelegen. Bis auf die Wimperntusche war sie ungeschminkt und ganz natürlich. 
Ich stellte sie zum Auflockern vor hellen Hintergrund und schmiss den Ventilator an. Ab diesem Moment kann ich recht schnell erkennen, wer Talent für ein starkes Posing und vorallem Ausdruck hat. Für mich bleiben die Augen immer das Wichtigste!



f/9.0 * 1/160 * ISO 125






Ihr könnt euch ja bestimmt denken, wie wahnsinnig begeistert ich war. Ich hatte mir keinen Plan vorher gemacht, sondern ließ es einfach auf mich zukommen. Ich finde es immer sehr schwer, mit neuen Mädels ein fotografisches Ziel verfolgen zu wollen, ohne genau ihre Stärken und Schwächen zu kennen. Daher sind solche "wir-lernen-uns-mal-kennen-Shootings" für mich sehr wichtig, um erstens Vertrauen aufzubauen, aber auch, um für spätere Projekte die richtige Wahl bei den Models treffen zu können. 

Laura fühlte sich auch ganz schnell wohl und taute sofort auf. Keine Spielereien, keine Fragen, sie hörte aufmerksam auf meine Anweisungen und setzte sie sehr gut um. Und hatte eine Menge Spaß dabei :)









Hintergrundwechsel auf Grau. Ich wollte, dass sie sich mit dem Rücken zu mir stellt und auf mein Kommando einfach ruckartig umdreht und zu mir in die Kamera schaut. Ziel der Übung sind dabei die Haare, die einen dynamischen interessanten Look bekommen, anders als bei Wind. Wir haben diese Einstellung ungefähr zehnmal wiederholt, und herauskam ein wunderschönes Portrait, eins meiner Lieblinge aus dieser Serie!





Dann packte ich das Ringlicht aus. Es war zwar schon längst verpackt und verräumt, aber ich wollte es einfach nochmal wissen und baute es schnell wieder auf. Ein Ringlicht ist eine kreisförmige Leuchte, durch die man hindurch fotografiert. Es ist ein sehr helles und gleichmäßiges weiches Licht und perfekt für Portraits im Nahbereich. Man erkennt es in Fotos ganz leicht an den kreisförmigen Lichterringen um die Iris des Models herum. 

Blende auf, für einen schönen Schärfeverlauf, und schon konnte es losgehen. Hier ist vorallem die Haltung und der Ausdruck wichtig, da es sich fast nur auf das Gesicht konzentriert. 


f/4.5 * 1/400 * ISO 800









Mittlerweile bekam ich das Grinsen auch nicht mehr aus dem Gesicht, weil ich schon merkte, was für tolle Bilder ich bereits im Kasten hatte. Vielleicht kennt ihr ja dieses Kribbeln, wenn man genau weiß, es sind ein paar umwerfende Fotos dabei, und man kann es kaum noch abwarten, die Bilder auszuwerten und zu bearbeiten. 

Aber eine Sache wollte ich noch probieren. Es war Bombenwetter und hinter dem Studio haben wir einen kleinen Garten. Also ging es nochmal hinaus ans Tageslicht, nur leider zur Mittagszeit. Das heißt, die Sonne stand sehr hoch und warf harte Schatten auf das Gesicht. Dann fällt es einem auch besonders schwer, die Augen ohne Kneifen offen zu halten. Ich legte Laura unter einen Baum, so dass ich das Lichterspiel zwischen den Ästen mit einbeziehen konnte. 


f/2.8 * 1/1000 * ISO 125

f/2.8 * 1/1600 * ISO 125





Ende eines tollen Shootings. 
Ich werde mir für Laura etwas Besonderes überlegen und kann es jetzt schon kaum erwarten, sie wieder vor meiner Kamera stehen zu haben *.*



Freitag, 18. April 2014

Fashion for Kids

Dieses Shooting liegt zwar schon etwas zurück, aber ich will es euch auf keinen Fall vorenthalten. 

Eine Tages schrieb mich Imke an. Sie ist Designerin für modische und kindgerechte Bekleidung, denn auch die Kleinsten unter uns setzen auf aktuelle Trends mit vielen Details und ansprechenden Stoffen! Man will ja schließlich auch für besondere Anlässe passend gekleidet sein. Die Marke Kassimi Kids steht für hochwertige Kindermode bis Größe 98. Imke fragte mich, ob ich nicht Lust und Interesse hätte, ihre aktuelle Kollektion zu fotografieren. Ich könnte mein Portfolio erweitern und sie ihre Seite bestücken mit professionellen Bildern ihrer Schmuckstücke . Eine klare win-win Situation für mich! Imke übernahm natürlich die ganze Organisation, die Dekoration und die Planung der Mini-Models. Sie wünschte sich natürliche Bilder mit gleichmäßiger Ausleuchtung auf hellem Hintergrund. Wir planten circa vier Stunden für Shooting und Sichtung der Bilder ein und ich konnte es schon kaum abwarten, bis der geplante Tag endlich da war. Da das übergeordnete Thema der Kollektion ein mariner Look war, wählte Imke ein dickes Tau und einen schönen Korb mit roten Blumen. So konnte man die Kids animieren, sich mit der Dekoration ein wenig zu beschäftigen, in der Hoffnung, ein gutes Foto zu bekommen. 





Los ging es mit den Geschwistern Leyla und Nisha. Die zwei waren so zuckersüß und mussten sich natürlich erst einmal alles im Studio genau anschauen. Schüchtern wagten sie sich vor den weißen Hintergrund, während Mama neben mir alles gab, die zwei zu einem Lächeln zu animieren. Nach ein paar Testschüssen gewöhnten sie sich schnell an das Blitzen (schließlich waren zwei große Softboxen auf sie gerichtet). Und bei der Frage, ob sie ihr Outfit denn toll finden würden, fingen die Augen allerdings ganz schnell an zu leuchten und sie zeigten stolz ihre Kleider. Es war zum dahinschmelzen! :)






Vorsichtig wurde alles begutachtet, aber solange sie zu zweit vor der Kamera standen, fühlten sie sich relativ sicher. Mit viel Geduld und tausendfachem Rufen ihrer Namen konnte man ab und an ihre Aufmerksamkeit erhaschen und bekam sogar ein Lächeln geschenkt. Ich musste immer sehr genau aufpassen, dass ich keinen Moment verpasse und trotzdem das Licht und den Setaufbau im Auge behalten, da sie natürlich die ganze Zeit umher liefen. Aber nach dem ersten Mal umziehen, tauten sie schon etwas auf und alberten herum, beim dritten Outfit hatte sie einfach nur noch Spaß und man konnte sie schneller für einen Blick in die Kamera begeistern. Viele Bilder entstanden natürlich in der Hocke, auf den Knien oder auf dem Boden liegend, so dass ich auf Augenhöhe der Kids kam. Aber auch direkt aus der Vogelperspektive konnte ich schöne Portraits schießen, da sich Imke auch ein paar Nahaufnahmen mit schönem Schärfeverlauf wünschte. 



Rüschenkleid



Kragenkleid



Blockingkleid



Ballonkleid



Seidenkleid



Faltenkleid







Dann folge Mia. Sie war ein wenig verschnupft, aber felsenfest davon überzeugt, dass sie tolle Bilder von sich in hübschen Kleidern möchte. Mein Gott, es war kaum auszuhalten, wie süß sie bei jeder Frage ein "Ja" hauchte und ihre großen Kulleraugen voller Vorfreude glänzten. Auch sie war natürlich am Anfang etwas zurückhaltend und musste sich mit der neuen Umgebung erst anfreunden, aber sie hörte sehr aufmerksam zu und gab sich ganz viel Mühe. Es war unglaublich. Ich musste mich ernsthaft zurückhalten, dass ich nicht ständig "oh gott wie süß" von mir gab. 




Leinenkleid




Streifenbluse + 2 in 1 Rock 








Das liest sich jetzt wahrscheinlich alles recht einfach und unkompliziert. Aber gerade bei Shootings mit Kindern produziert man eine enorme Menge an Ausschussfotos und braucht sehr viel Zeit, da man sie immer wieder bespaßen und belustigen muss, sie ständig bei Laune halten und mit Süßigkeiten bestechen muss. Bei den Kleinen ist doch recht schnell die Luft raus und sie werden weinerlich, aber sie können ihre Meinung auch ganz schnell wieder über die jeweilige Situation ändern. Mega anstrengend, aber hier führt eindeutig Geduld und Einfühlungsvermögen zum Ziel.

Als letztes lernte ich Marie kennen. Jetzt ging es in den Endspurt und die letzten Kleider wollten auch noch hübsch präsentiert werden. Anna ließ lange mit sich reden, bis sie der Meinung war, sich doch mal das Tau und die Blumen etwas genauer anschauen zu wollen. Ganz zaghaft wagte sie sich vor meine Kamera. Sie fand dann aber doch recht schnell Gefallen daran, die Blumen einzeln aus dem Korb herauszureißen und im Studio zu verteilen. Naja, kreativ war sie auf jeden Fall, denn auf die Idee kam vorher keins der Kids :) 



Marinekleid 


Taufkleid









Nach einem sehr langen Shootingtag und der Begutachtung der Bilder waren Imke und ich der Meinung, dass wirklich bezaubernde Bilder entstanden sind und wir waren beide hochzufrieden! 

Wenn ihr euch mehr für Kassimi Kids interessiert, findet ihr HIER die Facebookseite. Schaut mal vorbei! Imke steckt wirklich viel Liebe und Hingabe in ihre Kollektion, und vielleicht ist auch was dabei, was euch gefallen könnte :)









Dienstag, 15. April 2014

einfach nur Celia

Ein freier Sonntag? Sowas gibt es nicht, wenn man die Leidenschaft der Fotografie im Herzen mit sich trägt. Jede freie Minute wird geopfert, wird ausprobiert, wird fotografiert. Man ist immer auf der Suche nach neuen Ideen, neuen Tricks, neuen Möglichkeiten. Stillstand ist langweilig. Fotografie ist für mich ein sich ständig voranschreitender Prozess, da ich mit jedem Shooting, jedem Model und jeder Location an Erfahrung dazugewinne. 
Also ab ins Fotostudio! Das Studio hat nur diesmal eine Besonderheit: in der oberen Etage befindet sich eine Dachschräge komplett mit Fenstern ausgestattet. Man nennt es ein Tageslichtstudio. Blitzen wird hier absolut überflüssig, da man nur mit vorhandenem Tageslicht arbeitet. Die Lichtstimmung ist natürlich und einzigartig und zaubert ganz von allein eine weiche Haut!


f/4,5 * 1/250 * ISO 640


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Celia ist seit zwei Jahren eine liebe Freundin von mir und hat sich gern für mich vor meine Kamera gestellt.... oder auch gelegt :) Ich mag ihre Haut und vorallem die strahlenden Katzenaugen, die alle Blicke auf sich ziehen. Ich bat sie also, sich gemütlich auf die Matratzen zu legen, die überall verteilt waren, und warf anschließend über sie noch ein Bettlaken. Sie war ganz natürlich geschminkt, so dass nichts von der Reinheit im Bild ablenken konnte. 










Am Ende ließ ich sie aufrecht sitzen und wollte einfach den Moment mit ihren aufgewühlten Haaren festhalten. Celia hat auf der einen Seite diese ruhige und gelassene Ausstrahlung, die es mir ermöglicht, ganz einfache und natürliche Portraits gestalten zu können. Auf der anderen Seite strahlen diese bestechenden Augen, die auf jedem Fall im Mittelpunkt eines jeden Fotos mit ihr stehen. 

Diesmal hatte ich auch endlich daran gedacht, meine bunten Strümpfe einzupacken. Ich hatte sie vor einiger Zeit reduziert gekauft, weil sie so lustig und verrückt aussahen, dass ich wirklich schwer daran vorbeigehen konnte. Aber so richtig kamen sie nie zum Einsatz. Jetzt war aber der richtige Zeitpunkt, mit ein paar Farbtupfern in diesem lichtdurchflutetem Raum zu spielen und somit ein paar Highlights im Bild zu setzen. 


f/4,5 * 1/640 * ISO 1250





Es war ein wunderschöner Nachmittag für mich mit ersten Erfahrungen im Tageslichtstudio und natürlich dem Herumblödeln mit Celia. Es war so lustig und ich hoffe, sie wird mich bald wieder besuchen, denn ich kann es jetzt schon kaum erwarten, mit ihr wieder etwas planen und umsetzen zu können. Ich liebe alle Bilder, die mit ihr entstanden sind. Es war so unkompliziert und ungekünstelt. Einfach nur Celia :)

Mittwoch, 9. April 2014

Testshooting D800

Es ging alles ganz schnell. Erst kam mein neues Objektiv Ende März und eine Woche später bestellten wir auch schon meine neue Kamera, da sie wieder 100€ im Preis gefallen war, und ich auf keinen Fall länger warten konnte. Zu meiner neuen Ausrüstung zählen nun die Nikon D800 und das Nikkor Zoom-Objektiv mit 24-70mm 1:2.8G ED. Lange hatte ich darauf gespart, und jetzt ist es endlich soweit. Ich konnte es natürlich kaum erwarten, mein neues Equipment zu testen. Da ich bisher viel mit Canon gearbeitet hatte, war ich natürlich gerade hinsichtlich Kontrastumfang und Auflösungsvermögen gespannt auf das Ergebnis. Es musste also schnell ein Testshooting organisiert werden. Am Wochenende konnte ich spontan ein paar meiner Freunde treffen und wir suchten uns ein schönes Stück Wiese mit Kirschbäumen.




Nach ein paar ersten Probeschüssen hatte ich mich schnell an die Bedienung meiner Nikon gewöhnt. Vor allem war ich auf die Ergebnisse bei offener Blende gespannt :) Die Kirschblüten waren ein wunderschönes Versuchsobjekt, um mein neues Objektiv zu testen. Da sich die Zweige ständig im leichten Wind bewegten, musste ich die Verschlußzeit sehr kurz halten, um sie scharf abbilden zu können. Jedes Foto war ein Traum, da ich schon auf meinen Kontrollbildschirm erkennen konnte, dass mich wohl die Abbildungsschärfe zuhause am Rechner umhauen wird.


f/3.2 * 1/1250 * ISO 250


f/2.8 * 1/1250 *ISO 250

Anna war auch dabei. Ihren Blog könnt ihr unter flawless dandelion finden. Ich durfte sie schon öfter fotografieren und liebe ihr unglaublich natürliches Aussehen und ihre hellblauen Augen.. und ihre Sommersprossen...und ihre Haare.. :)))

Sie ist immer konzentriert bei der Sache und versucht alles genauso umzusetzen, wie ich es mir von ihr wünsche! Ich ließ sie Springen, ich ließ sie Drehen und ihre Haare herumwirbeln und ich versteckte sie zwischen Kirschblüten. Somit konnte ich verschiedene Blendeneinstellungen und Verschlußzeiten wählen und ausprobieren. Aber wie ich es mir schon gedacht hatte, konnte die D800 alles spielend meistern. Sie langweilte sich förmlich, weil sie zu viel mehr fähig ist. (Das kann sie aber bald bei den nächsten Hochzeiten unter Beweis stellen)


f/3.2 * 1/1600 * ISO 250

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Und Nadine, meine allerbeste Freundin of the world, war auch dabei! Darüber habe ich mich besonders gefreut, weil sie spontan eine halbe Stunde vor dem vereinbarten Zeitpunkt zugesagt hatte. Nur hatte sie nicht damit gerechnet, mir ebenfalls als Fotomodel behilflich sein zu müssen:) Nachdem ich sie überzeugen konnte, denke ich, dass sie genauso viel Spaß dabei hatte, wie ich. Es ist auch jedesmal eine Herausforderung für mich, ein super Foto abzuliefern, und so dem Model ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu können. Nadine hat ein unglaublich natürliches Lächeln im Repertoire, was ihr eine wahnsinnig tolle Ausstrahlung verleiht. Gerade weil wir uns ja gut kennen, kann sie ganz locker posieren und ich muss ihr gar nicht viele Anweisungen geben. Auch hier war ich wiedermal von der tollen Schärfentiefe meiner Linse fasziniert. 





Nach circa zwei Stunden war ich völlig zufrieden, hatte genug Ausbeute auf der Speicherkarte und war nun auf das Ergebnis am Computer gespannt. Auch wenn ich sie erst seit ein paar Tagen in den Händen halte, kann ich jetzt schon behaupten, die richtige Wahl mit dieser Nikon getroffen zu haben. Ich hoffe, wir gehen viele Jahre einen gemeinsamen Weg und erleben zusammen atemberaubende Stunden, tolle Shootings und viele technische Herausforderungen. 

Mathias, ein sehr lieber Freund und zugleich begnadeter Hobbyfotograf, war ebenfalls mit uns unterwegs und probierte seine neue Canon Mark III. 
Vielleicht gibt es bald was in seinem Blog radke photo etwas darüber zu lesen ;) Danke Mathias für die tollen making of's :*





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Freitag, 4. April 2014

Vogelperspektive

Warum werden wohl die meisten Selfies von oben gemacht? Man sieht schlanker aus. Das wissen heutzutage wahrscheinlich selbst die 10jährigen.. und warum ist das so? Weil uns alles das, was weiter weg ist, kleiner erscheint. Ich finde diesen Effekt, das sich bei einem Menschen zu den Füßen hin der Körper verjüngt, super interessant. Grund genug, ein paar lustige Portraits zu probieren. 

Bilder, die aus der Vogelperspektive aufgenommen werden, haben immer eine ganz besondere Wirkung auf den Betrachter. Die Motive wirken klein und gestaucht, strahlen aber auch eine gewisse Erhabenheit aus. Ich finde auch, dass diese Perspektive ein gewisses Gefühl von Freiheit vermittelt. 




Die Stärke der Verzeichnung hängt natürlich immer vom Abstand der Kamera ab. Je größer der Abstand, umso geringer wird die Verzeichnung. Als Anfänger wird einem natürlich immer gepredigt, die Kamera gefälligst gerade zu halten, wenn er "richtige" Fotos schießen will. Von solchen Vorgaben muss man sich auch mal loslösen und frei machen, denn gerade durch diese ungewöhnliche Perspektive weicht man von einer alltäglichen Sichtweise ab. Was aber vom Alltagsbild abweicht, erweckt größere Aufmerksamkeit und erzeugt einen positiven Effekt. Ausprobieren! :)